Informationsveranstaltungen

Uschi Waser informiert über die Geschichte der Jenischen in der Schweiz und ihre aktuelle Situation. Die Informationsveranstaltungen sind ein Angebot für Schulen, Fachhochschulen, Behörden und weitere Interessierte.

Seit Jahren führe ich Informationsveranstaltungen durch über das Schicksal von „Kindern der Landstrasse“, nehme an Podiumsdiskussionen teil und orientiere aus der Sicht einer Betroffenen an Schulen, an Vereins- und Behördenanlässen, an Aus- und Fortbildungsveranstaltungen im Sozialbereich und in der Erwachsenenbildung.

Schwererziehbarkeit, Vagantentum, krankhafte Lügenhaftigkeit und sexuelle Triebhaftigkeit waren die Vorurteile, die Jenischen von frühester Kindheit an entgegengebracht wurden. Dadurch wurden alle ihrer Kindheit beraubt und um die Jugendzeit betrogen, sowie der vorbehaltlosen und gerechten Beurteilung durch alle Gerichte und Instanzen entzogen.
Nach wie vor tragen die Opfer des Werkes „Kinder der Landstrasse“ alle sich daraus ergebenden Konsequenzen. Sie haben keine Anwälte, die für sie Genugtuung erstreiten und müssen für ihre Therapien selbst aufkommen.

Betroffene erwarten von ihrem Heimatland keine Strasse, die nach ihnen benannt wird!
Keine Gedenktafel für bereits verstorbene Opfer, kein Museum, das ihre zerstörte Kultur wiederbelebt.

Sie brauchen eine vollumfängliche Rehabilitation inklusive der Aktenberichtigung mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen.

Die Verantwortlichkeit aller Beteiligten muss aufgedeckt werden. Der Zeitpunkt ist nicht den Betroffenen anzulasten  und die Gründung der Stiftung „Zukunft Schweizer Fahrende“ ändert nichts an der Hypothek der Vergangenheit.

Durchgeführte Informationsveranstaltungen (Auswahl)

  • Ein Kind der Landstrasse – Blog von Andrej Aplanalp
  • Eröffnungsvortrag zur Sonderausstellung „Vom Glück vergessen. Fürsorgerische Zwangsmassnahmen in Graubünden“ (Rätisches Museum Chur)
  • Portrait als Teil der Ausstellung „Vom Glück vergessen. Fürsorgerische Zwangsmassnahmen in Graubünden“ (Rätisches Museum Chur)
  • Vernissage zur Ausstellung „Vom Schicksal gezeichnet …“
  • „Nachgespräche“ zum Theaterprojekt „Verminte Seelen“
  • Ansprache und Interview bei der Eröffnung der Gedenkstätte „Fürsorgerische Zwangsmassnahmen“ in Chur
  • Podiumsteilnahme bei der Veranstaltung „Ohne Wahrheit keine Versöhnung“ (Kosmos Zürich)
  • Vorträge vor Schulklassen, Gewerbschul-Klassen, Studiengruppen und verschiedenen Gruppierungen
  • Dok-Serie „Fahrende in der Schweiz“
  • Beiträge im Fernsehen (Schweiz aktuell; DRS Kultur)
  • Beiträge und Interviews in diversen Zeitungen und Zeitschriften

Informationsveranstaltung buchen

Uschi Waser
Präsidentin Stiftung Naschet Jenische
Telefon 079 204 85 59
veranstaltungen@naschet-jenische.ch

Stiftung Naschet Jenische
5600 Lenzburg